SOTA Impressionen  
 SOTA-Aktivität zum Thüringer Bergtag. Standort war der hessische Vogelsberg.
Nachdem ich auf der Web-Seite des OV Riechheimer Berg, X47 von dem 'Thüringer Bergtag' am 26.August erfahren hatte, war dies ein Grund für mich an diesem Tag den Taufstein als höchste Erhebung im hessischen Vogelsberg zu aktivieren. Das Wetter sah zumindest bei uns in der Wetterau sehr vielversprechend aus. Über Schotten ging die Anfahrt mit dem PKW bis zum Parkplatz an der 'Taufsteinhütte'. Von dort aus ging es mit Funktechnik bepackt zu Fuß weiter zum ca. 1km entfernten 'Bismarkturm' auf dem 773m hohen Taufstein.Über 101 Treppenstufen erreichte ich die Aussichtsplattform des 28m hohen Steinturmes und fand mich quasi in den Wolken wieder.
DO1AHR beim Funkbetrieb auf dem 28m hohen Bismarkturm Da Treppensteigen bekanntlich fit hält, bin ich gleich noch mal hinabgestiegen und habe meine Armbanduhr geholt, die ich mir bei Absetzen meines Rucksacks vom Arm gerissen hatte und die selbstverständlich durch den kleinen Schlitz zwischen Plattform und Geländer heruntergefallen war. Murphy lässt grüßen.Oben angekommen begann ich schnaufend mit dem Aufbau der Antenne. Mein 4m-Alu-Schiebemast ließ sich mit Klettbändern gut und schnell am Geländer befestigen und kurze Zeit später thronte meine 2m-Groundplane-Antenne auf dem Bismarkturm. Zwischendurch konnte ich unser Hobby und unsere SOTA-Aktivitäten zwei interessierten 'Nordic-Walkern' erklären, die ebenfalls auf den Turm gestiegen waren. Kurz darauf war ich mit meinem guten alten Yaesu FT-23 QRV und konnte um 09:17 UTC das erste QSO mit DL5ANE auf dem Poppenberg, DM/TH-051 führen. Mit einer Entfernung von rund 163km sollte dies auch die weiteste Verbindung an diesem Tag bleiben. Während sich das Wetter langsam besserte und die Sonne sich durch die Wolken arbeitete, folgten weitere Verbindungen zu Steffen, DC1SK, und Axel, DO1UXL, auf dem Großen Beerberg, DM/TH-001, sowie Lutz, DJ3AX, auf dem Gänsberg, DM/TH-239. Wie die OMs berichteten, hatte diese weniger Glück mit dem Wetter und brachen ihre SOTA-Expeditionen teilweise ab. Weitere Verbindungen führten vom Taufstein in die nähere Umgebung des Vogelsberges, sowie ins Rheinmain-Gebiet. Zwischendurch konnte ich unser Hobby immer wieder interessierten Spaziergängern vorstellen.
Gegen viertel vor eins beendet ich meine Aktivitäten auf dem Bismarkturm, denn gegen Mittag war es ruhig auf 2m geworden und wanderte mit meiner Ausrüstung bepackt, zum ca. 3km entfernten Gackerstein, DM/HE-306. Über die Taufsteinhütte führte der mit einem roten Kreis gekennzeichnete Wanderweg meist am Waldrand entlang direkt zum westlich vom Hoherodskopf gelegenen 663m hohen Gackerstein. Der Gackerstein ist nur am nördlichen Berghang bewaldet und bietet so einen herrlichen Ausblick in die Wetterau, sowie zum Bilstein und zum Hoherodskopf. Bei Sonnenschein konnte ich meinen Mast auf der Basaltkuppe aufbauen und benutze einen der Basaltblöcke als Tisch für meine Notizen. Von dort aus gelangen mir jedoch innerhalb einer Stunde nur fünf QSO's in die Wetterau und das Rheinmain-Gebiet. Das weiteste führte zu DG8FBV nach Babenhausen in JN49LW. Schade, denn dieser Standort war landschaftlich ein herrliches SOTA-QTH.Von der Wetterau zogen dunkle Regenwolken auf. So ging für mich gegen halb vier eine schöne SOTA-Expedition zu Ende.
Dies war übrigens die Erstaktivierung des Gackersteins!
<73, Alexander, DO1AHR>
Basaltsteintreppe zum Taufstein
Eine langgezogene Basaltsteintreppe führt hinauf zum Taufstein und dem dortigen Bismarkturm.
  Blick zum Hoherodskopf
Blick vom Gackerstein auf den ca. 1,5km entfernten Hoherodskopf. Hier steht das 2m/70cm Relais DB0HK.
DO1AHR beim 2m-Funkbetrieb vom Gackerstein
DO1AHR beim 2m-Funkbetrieb vom Gackerstein.
last update: 29.August 2006